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Bei Interesse zur Teilnahme schicken Sie bitte eine Mail an: info@e-isfa.eu. Sie erhalten dann alle Informationen und Unterlagen zugeschickt.

 

Post Covid-AphEreseregister

Warum das Register?
Die E-ISFA bemüht sich als Fachgesellschaft um die Stärkung der Therapeutischen Apherese (TA) und die Verbesserung der damit zusammenhängenden wissenschaftlichen Basis. Nach den ersten Berichten über erfolgreiche Behandlungen mit Verfahren der TA an Patientinnen und Patienten mit dem sogenannten Post-COVID-Syndrom haben wir uns es zur Aufgabe gemacht, eine Datenbasis zu entwickeln, die eine möglichst solide Abschätzung von möglichem Nutzen und Risiko einer Apheresebehandlung ermöglicht. Hieraus ist dieses Post-COVID-Aphereseregister entstanden. Hier ist es möglich alle derzeit gebräuchlichen Behandlungsansätze zu dokumentieren und zugleich die Evaluation des klinischen Beschwerdebildes zu systematisieren. Wir hoffen, dass damit für Patientinnen und Patienten wie behandelnden Ärzte in einem überschaubaren Zeitraum Informationen zusammengetragen werden, die im Idealfall in Empfehlungen für weiterführende, randomisierte Therapiestudien münden können.

Wer kann sich beteiligen?
Eine Beteiligung ist für alle Ärztinnen und Ärzte möglich, die mit Verfahren der TA entsprechende Behandlungen durchführen. Voraussetzungen sind neben der Bereitschaft zur systematischen Erhebung der Beschwerdebilder durch Scores vor allem der Abschluss eines Zentrumsvertrages mit der E-ISFA und eine zustimmende Bewertung der für das Zentrum zuständigen Ethikkommission.

Warum ist es wichtig, dass möglichst viele Einrichtungen dabei sind?
Fast alle Betroffenen unterziehen sich derzeit diesen Therapieansätzen im Rahmen eines individuellen Heilversuchs und tragen die Behandlungskosten selbst. Daher ist es wichtig, möglichst schnell eine große Zahl von Behandlungen in hoher Therapiequalität und mit vollständiger Dokumentation zusammenzutragen, um so eine grundsätzliche, verfahrensbezogene Einschätzung der Wirksamkeit der TA zu erhalten. Je größer also die Zahl der Beteiligten, desto früher erhalten wir eine systematisierte Aussage.

Was wollen wir auswerten?
Dieses Register ermöglicht zunächst keinen statistischen Vergleich, sondern stellt die Basis für eine explorative Datenanalyse her. Darunter fallen grundlegende Informationen wie Alter und Geschlecht der behandelten Patienten, sowie einige Kerninformationen über die Schwere der akuten Infektionserkrankung mit COVID-19.
Ganz wesentlich sind Informationen zu den durchgeführten Behandlungsverfahren und eingesetzten Therapieschemata, Gesamtzahl der Therapien, Frequenz, behandelte Plasmavolumina u.a.
Als zentral ist die Erhebung von klinischen Informationen zur Schwere des Post-COVID- Syndroms anzusehen. Dazu verwenden wir im Register etablierte Scoringsysteme, die kognitive und körperliche Einschränkungen systematisch dokumentieren können und die Leistungsfähigkeit erfassen.
Für alle zentralen Parameter sind ein Vorher-Nachher-Vergleich sowie Verlaufsbeobachtungen, vorzugsweise nach 4 und 12 Wochen, vorgesehen.
Weiterhin können in diesem Register Informationen zum Vorhandensein von Autoantikörpern und weiteren pathogentisch relevanten Faktoren sowie von für die TA wichtigen Laborparametern erfasst werden.
Zusätzlich ist eine Sammlung von Bioproben im Rahmen des Registerprojekts für interessierte Zentren möglich, mit denen in Zukunft wissenschaftliche Informationen auf Basis der derzeit ständig wachsenden Erkenntnisse zu diesem Krankheitsbild gewonnen werden können.

Ethikvotum
Für dieses Register inklusive Probensammlung liegt seit dem 6. September 2022 eine zustimmende Bewertung durch die federführende Ethikkommission der Landesärztekammer Baden-Württemberg vor.

Infos zur Finanzierung, Nennung der Sponsoren
Das Post-COVID-Aphereseregister wurde von der E-ISFA entwickelt und finanziert. Die Firma BioArtPorducts GmbH, Rostock, zeichnet für die Umsetzung und das IT-Management verantwortlich.